Schon von Anfang an nutzen wir ein druckloses Heizsystem mit einem Kunststoffspeicher, dadurch benötigt man weder ein Ausdehnungsgefäß noch Überdruckventile.
Seit 2014 setzen wir einen speziell entwickelten, drucklosen Pufferspeicher aus Polypropylen (PP) ein, der nach unseren technischen Vorgaben gefertigt wird. Der rechteckige Speicher ist 2 Meter hoch und besitzt eine Grundfläche von 80 × 80 cm. Damit lässt er sich problemlos durch jede Standard-Haus- oder Zimmertür transportieren und installieren.
Die Isolierung erfolgt seitlich mit 200 mm und oben mit 400 mm Holzfaserdämmung, wodurch die Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert werden. Im Inneren befinden sich zwei Wärmetauscher: Der obere dient der hygienischen Frischwassererwärmung, der mittig angeordnete ist für den Anschluss eines zusätzlichen Wärmeerzeugers vorgesehen.
Zur Raumseite hin ist der Pufferspeicher mit Dreischichtplatte verkleidet. Diese Verkleidung erfüllt nicht nur optische und schützende Funktionen, sondern kann zugleich als stabile Montagefläche für weitere Bauteile genutzt werden.
Mit unserer innovativen Solarstromlösung wird der selbst erzeugte PV-Strom effizient und bedarfsgerecht im gesamten Gebäude genutzt. Ein leistungsstarker 9-kW-Einschraubheizkörper arbeitet nach dem Tauchsiederprinzip und erwärmt das Wasser im drucklosen Pufferspeicher.
Die intelligente Steuerung sorgt dafür, dass der erzeugte Strom zunächst den elektrischen Verbrauchern im Haus zur Verfügung steht. Überschüssige Energie wird anschließend präzise und verlustarm als Wärme in den Pufferspeicher eingespeist. Erst wenn der gesamte Eigenbedarf gedeckt ist, wird überschüssiger Strom in das öffentliche Netz eingespeist – so entsteht ein Energieguthaben für sonnenärmere Tage.
Um auch in den Wintermonaten eine zuverlässige Versorgung sicherzustellen, empfehlen wir eine möglichst großzügige Dimensionierung der PV-Anlage. Anlagen mit einer Leistung von 20 kWp und mehr sind heute Standard und ermöglichen eine hohe Eigenstromabdeckung.
Das von Bio-Solar-Haus entwickelte Energiemanagementsystem gewährleistet dabei eine optimale Nutzung des Solarstroms und trägt entscheidend zu einer nachweislich positiven Gesamtenergiebilanz des Gebäudes bei.An unseren Pufferspeicher sowie an den integrierten zusätzlichen Wärmetauscher können unterschiedliche Wärmequellen direkt angeschlossen werden. Ob wassergeführter Holz- oder Pelletofen oder Wärmepumpe – für alle gängigen Wärmeerzeuger liegen umfangreiche Praxiserfahrungen vor.
Der große, innenliegende Zusatzwärmetauscher ermöglicht zudem, zu einem späteren Zeitpunkt ein separates Drucksystem zu installieren und so externe Energiequellen flexibel in das Heizsystem zu integrieren.
Die Entscheidung, ob ein zusätzlicher Wärmeerzeuger erforderlich ist und welche Energiequelle sich am besten eignet, treffen wir gemeinsam mit Ihnen – unter Berücksichtigung der aktuellen gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG).Zur Regelung unserer Heizungsanlage kommt ein Smart-Home-Server zum Einsatz. Dadurch lassen sich Temperaturen an verschiedenen Messpunkten erfassen und sämtliche Ventile sowie Pumpen bedarfsgerecht steuern. Alle Schaltvorgänge sind exakt auf die jeweilige Anlage abgestimmt.
Die Programmierung der erforderlichen Steuerungseinheit wurde vollständig im eigenen Haus durchgeführt und kann bei Bedarf jederzeit angepasst oder erweitert werden. Die Aufheizung des Pufferspeichers mit PV-Strom erfolgt mittels Überschussladung. Das Schalten wird dabei durch verschleißfreie Thyristoren realisiert – sekundengenau und wattgenau!
Die Steuerung ist sowohl im autarken Betrieb ohne Internetverbindung als auch mit Fernzugriff nutzbar. Durch die kontinuierliche Überwachung der Schaltprozesse und die Aufzeichnung der Temperaturverläufe lässt sich die Heizungsanlage zuverlässig analysieren und optimieren.
Darüber hinaus bildet die verwendete Steuerung die Basis für eine erweiterte Smart-Home-Integration, die vom Hausbesitzer eigenständig und kosteneffizient umgesetzt werden kann.Bio-Solar-Häuser verfügen über ein speziell entwickeltes, effizientes und gesundes Wärmeverteilsystem: die Strahlungswärme über Deckenheizung. Bei Bedarf können optional zusätzliche Heizfelder in der Wand ergänzt werden. Die Wärmeversorgung erfolgt über einen drucklosen Pufferspeicher, der fortwährend warmes Wasser bereitstellt. Dadurch entsteht eine gleichmäßige, angenehme Erwärmung des Raums – vergleichbar mit der natürlichen Strahlungswärme der Sonne.
Die Oberflächentemperaturen von Decke und Wand liegen unterhalb der Hauttemperatur der Bewohner, wodurch die Wärme nicht als direkte Hitze empfunden wird. Das Ergebnis ist ein ausgewogenes Raumklima ohne Temperaturunterschiede: kein heißer Kopf, keine kalten Füße und gleichmäßig temperierte Oberflächen.
Jeder Raum ist mit einem eigenen Thermostat ausgestattet, das eine individuelle Temperaturregelung je nach Wunsch ermöglicht. Da eine Deckenheizung ohne Luftbewegung arbeitet, bleibt die Atemluft frei von Staubverwirbelungen.
Im Gegensatz dazu erzeugen Fußbodenheizungen, Heizkörper oder Luftheizungen aus Lüftungsanlagen – wie sie häufig in Passiv- und Niedrigenergiehäusern eingesetzt werden – Luftströmungen, wodurch Hausstaub aufgewirbelt wird, welcher dann in die Atemluft gelangen kann.Drei zentrale Kundenanforderungen waren ausschlaggebend für die Entwicklung unserer wirtschaftlichen Wärmepumpenlösung:
Für den drucklosen Pufferspeicher eignet sich eine Monoblock-Wärmepumpe ohne Druckschalter besonders gut. Sie erfordert kein Ausdehnungsgefäß und keine Überdruckventile. Zum Einsatz kommt eine moderne Inverter-Wärmepumpe, deren Geräuschentwicklung auf dem Niveau herkömmlicher Wärmepumpen liegt.



