• qxio-ios-telephone0 63 62 | 92 270
  • qxio-emailinfo@bio-solar-haus.de

Wenig Technik. Viel Komfort.

  • Dacheindeckung

    Dacheindeckung

    Materialien sowie Vor- und Nachteile

Dacheindeckung – Alle Materialien im Vergleich

Oft unterschätzt: Die Dacheindeckung
Neben der Dachform und Dachneigung ist die Dacheindeckung nur auf den ersten Blick eine rein optische Frage. Das Dach ist der Teil vom Haus, der besonders „herangenommen wird“: Schnee und Regen, Wind, Hitze und Kälte ist das Material ausgesetzt. Erfahren sie in diesem Überblick, welche Möglichkeiten es an Dacheindeckungen neben dem klassischen Dachziegel gibt, welche unterschiedlichen Eigenschaften die verschiedenen Materialien besitzen und was das aus Sicht der Kosten beim Bauen von einem neuen Haus jeweils bedeutet.
Materialien zur Dacheindeckung:

1. Dachsteine
2. Dachziegel
3. Schiefer
4. Faserzementplatten
5. Dacheindeckung aus Metall
6. Abdichtung mit Bitumen
7. Harte und weiche Bedachung
8. Reetdach
9. Plexiglas
10.Glas
11. Gründach
12. Holzschindeln
13. Häufige Fragen zu Dacheindeckungen

Dachsteine aus Beton

Die Dacheindeckung für den rauen Alltag
Die wohl am häufigsten in Deutschland anzutreffende Dacheindeckung sind Dachsteine aus Beton. Betondachsteine bestehen aus den Materialien Sand und Zement und sind in verschiedenen Größen, Formen und in unterschiedlichen Farben erhältlich. Durch das hohe Gewicht gilt ein Betondachstein als die Dacheindeckung besonders für raue Bedingungen.

Dacheindeckungen mit Betondachsteinen eignen sich für ein Dach ab 15 Grad Neigung. Doch auch Dächer mit einer geringeren Dachneigung sind möglich, hierfür ist dann eine regensichere Unterkonstruktion, z.B. mit einer Unterspannbahn, erforderlich.

Das Verlegen ist recht einfach. Dächer, die mit Dachsteinen aus Beton eingedeckt sind, lassen sich problemlos mit einer Photovoltaik-Anlage nachrüsten. Zu den bekanntesten Herstellern für Betondachsteine gehören Braas, Creaton und Nelskamp. Die Preise für das reine Material sind recht

Dachsteine aus Beton
Vorteile von Dachsteinen:
-niedriger Preis
-hohe Widerstandsfähigkeit
-guter Schallschutz
-geringe Wartung
Nachteile von Dachsteinen:
-anfällig für Verschmutzungen
durch Moose und Flechten

Dachziegel

Dacheindeckung mit Materialien aus der Natur
Schon die Römer und Griechen verwendeten als Dacheindeckung Dachziegel, die lediglich aus Ton und Lehm bestanden. Heutzutage sind Ziegel für Dächer in verschiedenen Ausführungen und Farben verfügbar. Dachziegel gelten als beliebte Alternative gegenüber Dacheindeckungen aus Beton, auch weil es sich weitestgehend um ein Naturprodukt handelt und durch das Engobieren (beschichten) die Eindeckung viele Jahre vor Verschmutzungen jeglicher Art geschützt ist.

Fachleute empfehlen Dachziegel ab einer Dachneigung von 20 Grad einzusetzen. Durch das geringe Gewicht der Ziegel geht die Verlegung leicht von der Hand. Das Bild etwas trüben tut die ökologische Bilanz dieser Form der Dacheindeckung, denn für die Herstellung von Dachziegeln ist durch das Brennen des Tons relativ viel Energie erforderlich.
Dachziegel aus Ton
Vorteile von Dachziegeln:
Naturprodukt
wenig Anfällig für Verschmutzungen
leichtes Verlegen
geringe Wartung
Nachteile von Dachziegeln:
Energieintensive Herstellung
 geringer Schutz vor Schall
nicht trittsicher
hohe Kosten
Update 09/2022:
Aufgrund der aktuellen Energiekrise haben bereits erste Hersteller angekündigt aufgrund der hohen Energieintensität die Produktion von Dachziegeln einzustellen!

Schiefer

Besonders langlebige Eindeckung für ein Dach
Das viele Millionen alte Naturgestein Schiefer muss, anders als eine Dacheindeckung aus Tondachziegel oder Beton, bis zur Eindeckung auf dem Dach kaum bearbeitet werden. Durch die daher nur geringe Menge an Energie, die für seine Herstellung erforderlich ist, fällt die Energiebilanz von Schiefer besonders positiv aus. Da es sich um ein natürliches Material handelt, ist Schiefer nur in den Farben schwarz, anthrazit, grünlich oder rot verfügbar. Für eine optische Variabilität sorgt bei einer Schiefereindeckung außerdem die Art der Verlegung wie z.B. die Schuppen- oder Bogenschnittdeckung.

Die Dacheindeckung mit Schiefer ist jedoch sehr aufwändig, lohnt sich jedoch, da er lange haltbar ist und Reparaturen sehr leicht durchgeführt werden können. Das einzudeckende Dach sollte über eine Dachneigung von mindestens 12 Grad verfügen und anders, als bei Dacheindeckungen mit Dachsteinen oder Dachziegeln reicht in der Regel eine Lattung zur Befestigung nicht aus. Die allermeisten Dachdecker halten eine Vollschalung unter dem Dach für zwingend erforderlich.

Schiefereindeckung
 Vorteile von Schiefer:
Naturprodukt
positive Energiebilanz
sehr haltbar
wartungsfreundlich
 Nachteile von Schiefer:
begrenzte Farbauswahl
hohe Kosten

Faserzementplatten

Künstlicher Schiefer fürs Dach
In den 70er und 80er Jahren durch Belastung mit Asbest in Verruf geraten, gilt sogenannter „Kunstschiefer“ aus Faserzementplatten als eine preiswerte Alternative gegenüber Dacheindeckungen aus natürlichem Schiefer. Für die Herstellung wird Zement, Sand, Kunstfasern und Zellulose genutzt und ist damit deutlich leichter, als Naturschiefer. Die Oberfläche ist optisch kaum von echtem Schiefer zu unterscheiden. Auch aus Sicht der Kosten liegt das Material deutlich unter dem Original.

Entgegen den begrenzten Farbmöglichkeiten beim Naturprodukt ist eine Platte aus Faserzement (umgangssprachlich auch als Eternit bezeichnet) in unterschiedlichen Farben und Formen möglich. Doch es gibt auch Schattenseiten: Faserzementplatten liegen im Bezug auf Haltbarkeit als auch Ökologie deutlich unter alternativen Dacheindeckungen.

Faserzementplatten
Vorteile Faserzementplatten:
langlebig
geringes Eigengewicht
in vielen Farben erhältlich
große Formate möglich
 Nachteile Faserzementplatten:
Anfällig gegen Schmutz
geringer Schallschutz

Metall

Vielfach unterschätzte Dacheindeckung?
Früher Industrie- oder Wirtschaftsgebäuden vorbehalten erfreuen sich Dacheindeckungen aus Metall nicht nur bei einer Dachsanierung, sondern auch beim Neubau einer stetig wachsenden Beliebtheit. Grob unterschieden wird dabei unter:

Blech in Trapezform und Wellplatten - aus Aluminium oder Stahl
Blechdach mit Stehfalz - aus Zink oder Kupfer
Die Platten sind in den unterschiedlichsten Farben und Formen verfügbar, teilweise sogar als Sandwichelement mit integrierter Dämmung. Von Vorteil bei Platten aus Metall ist nicht nur das geringe Eigengewicht. Eine Dacheindeckung von einem Haus erfolgt durch die Größe sehr schnell und leicht. Platten aus Titanzink, Kupfer oder Aluminium sind nicht nur sehr haltbar, auch die Ökobilanz ist besonders positiv, denn für die Herstellung wird relativ wenig Energie benötigt und das spätere Recycling ist ohne große Aufwand verbunden.

Dacheindeckung aus Metall
 Vorteile von Metall:
besonders haltbar
in vielen Formen und Farben verfügbar
gut recyclebar
 Nachteile von Metall:
Kombination von verschiedenen Metallen nicht möglich
leichte Verformung bei Temperaturschwankungen

Bitumen

Ist eine Abdichtung eine echte Alternative?
Mit Bahnen aus Bitumen oder mit Bitumenschindeln, umgangssprachlich auch als „Dachpappe“ bezeichnet, lassen sich Gartenlauben oder Spielhäuser schnell und einfach abdichten. Spätestens nach dem Flachdach-Boom der 70er Jahre ist jedoch bekannt, dass eine Dacheindeckung mit Bitumen nie dauerhaft dicht zu halten sind und einen hohen Aufwand für die Wartung mit sich ziehen. Auch wenn die Kosten durch den überflüssigen Dachstuhl erstmal günstiger erscheinen, ist der spätere Ärger in der Regel größer als die vermeintliche Ersparnis.

Bitumenbahnen können entweder unter Hitze verschweißt, kaltverlegt (mit Klebefolie) oder in flüssiger Form aufgetragen werden. Neben der Abdichtung mit Bitumen besteht auch die Möglichkeit ein Flachdach mit einer EPDM-Folie oder mit flüssigem Kunststoff abzudichten.

Bitumenbahnen
 Vorteile Bitumen:
kostengünstig
 Nachteile Bitumen:
unökologisch
geringe Haltbarkeit
 wartungsintensiv

Harte und weiche Bedachung

In den Landesbauordnungen wird zwischen einer harten Bedachung und einer weichen Bedachung unterschieden. Maßstab ist dabei, ob die Dachkonstruktion sowie der Baustoff, mit dem das Dach eingedeckt wird, beständig gegen strahlende Wärme und Flugfeuer ist.

Reetdach

Dacheindeckung mit Schilfrohr
Noch häufig im Norden aber auch im Schwarzwald anzutreffen sind Häuser, die mit einem Reetdach eingedeckt sind. Diese Form der sehr alten, schon viele hundert Jahre bekannten Dacheindeckung, erfordert für die Ausführung erfahrene und spezialisierte Handwerker. Als Material zum Decken des Dachstuhls wird natürliches Schilfrohr verwendet, dass durch seinen hohen Anteil an Silizium besonders widerstandsfähig ist. Ein Reetdach eignet sich für ein Haus mit einer Dachneigung von mindestens 45 Grad. Regelmäßige Wartung, die Gefahr durch Schimmel- oder Schädlingsbefall als auch die hohen Versicherungsprämien aufgrund der hohen Brandgefahr sprechen eher gegen die Dacheindeckung mit Reet. In den meisten Fällen fällt die Wahl für ein Reetdach daher eher aus rein optischen Gründen.

Die Preise für Reetdächer liegen deutlich höher als bei allen anderen Möglichkeiten ein Dach einzudecken.

Reetdach
 Vorteile von einem Reetdach:
gute Dämmung
Nachteile von einem Reetdach:
lange Transportwege
hoher Wartungsaufwand
hohe Kosten
 hohe Brandgefahr

Plexiglas

Die alternative Eindeckung zu Echtglas?
Die Dacheindeckung mit Plexiglas ist für einen Wintergarten, aber auch für einen Carport oder ein Gewächshaus recht gut geeignet. Bei dem verwendeten Material handelt es sich um Polymethylmethacrylat, einem hochwertigen Kunststoff, der recht leicht, witterungsbeständig und UV-Stabil ist. Platten vom Typ „Resist“ sind dabei eine Alternative zur Eindeckung mit Echtglas. Eine Platte besteht aus zwei Scheiben, die mit einem Steg verbunden sind. Dadurch erhöht sich nicht nur die Stabilität: Durch den dazwischenliegenden Luftspalt wird dadurch auch eine gewisse Dämmung sichergestellt.

Das Verlegen auf dem Dach gestaltet sich recht einfach, denn die einzelnen Platten werden lediglich mittels Leisten aus Aluminium geklemmt. Plexiglas kann bereits ab einer Dachneigung von 5-7 Grad eingesetzt werden. Die Haltbarkeit einer solchen Dacheindeckung beläuft sich über ca. 20 – 25 Jahre, danach ist in der Regel eine Sanierung bzw. Austausch erforderlich. Durch gestiegene Preise auf dem Rohstoffmarkt sind die Kosten pro m² in den letzten Jahren nicht unerheblich gestiegen. Im Vergleich zu einem Echtglasdach ist der Preis jedoch noch relativ günstig.

Dach mit Plexiglas
Vorteile Plexiglas:
kostengünstiger als Echtglas
leicht zu verarbeiten
teilweise mit Selbstreinigung
gut recyclebar
Nachteile Plexiglas:
Haltbarkeit
begrenzt Hagelsicher

Glas

Die sichere Dacheindeckung?
Die Eindeckung von einem Dach mit Glas kann für die unterschiedlichsten Einsatzgebiete an einem Haus verwendet werden: Angefangen über Vordächer über Terrassenüberdachungen bis hin zum Dach für einen Wintergarten.

Um Glas für die Dacheindeckung nutzen zu können ist eine statisch entsprechende Unterkonstruktion, in dem meisten Fällen mittels Holzsparren, erforderlich. Profile aus Aluminium halten dabei das Glas in Position. Um Verunreinigungen zu vermeiden sollte die gewählte Dachneigung nicht zu flach ausfallen. Die Preise für Dacheindeckungen aus Glas liegen deutlich über denen von Kunststoff. Die höheren Kosten machen sich in der Regel jedoch durch eine deutlich längere Haltbarkeit bezahlt. Mit der Wahl von Isolierglas ist mit einer solchen Dachverglasung auch das Sparen von Energie möglich.

Echtglasdach
Vorteile von einem Glasdach:
bietet hohe Haltbarkeit
nahezu Hagelsicher
 Nachteile von einem Glasdach:
hohe Kosten für Material und Verlegen
aufwändige Montage
Preis für Dachstuhl kann höher ausfallen

Gründach

Die alternative Dachdämmung
Eine nicht neue, aber voll im Trend liegende Dacheindeckung ist die des Gründachs. Sowohl bei einem Flachdach als auch vielen anderen Dachformen können – wenn die Dachneigung nicht zu steil ist – Dächer mit einem Gründach eingedeckt werden. Über der wasserdichten Ebene (z.B. einer Bahn aus EPDM) folgte eine Drainageebene. Zwischen dieser, dem Substrat und den Pflanzen wird eine Filterschicht verbaut, die das Auswaschen verhindert.

Ein Gründach bietet mehr, als nur das Speichern von Wasser. Es übernimmt auch gleichzeitig die Dämmung und bietet Lebensraum für Pflanzen und Tiere, was gerade in städtischen Gebieten ein echter Mehrwert ist. Ideal geeignet sind Sedumpflanzen: Sie vertragen Hitze und Trockenheit genauso wie Kälte und sorgen so für einen geringen Aufwand an Wartung.

Gründach
Vorteile Gründach:
speichert Regenwasser
erhöht die Artenvielfalt
gute Dämmung
geringe Wartung
Nachteile Gründach:
hohes Gewicht
hohe Kosten

Holzschindeln

Ein Dach aus Holz?
In Teilen Bayerns und Österreichs haben Dacheindeckungen mit Holzschindeln Tradition. Wer sich für Holz als Material für die Dacheindeckung entscheidet, für den stehen ästhetische Gründe im Vordergrund, denn sowohl aus Kosten als auch aus Sicht der Haltbarkeit spricht nur wenig für ein Dach mit Holzschindeln. Wird Lärche oder Eiche verwendet, so kann man von einer Haltbarkeit von ca. 30 Jahren ausgehen. Direkten Einfluss auf die Haltbarkeit hat sowohl der Standort (kann das Dach nach Regen oder Schnee trocknen?) sowie die vor Ort herrschende Luftqualität.
Holzschindeln
 Vorteile von Holzschindeln:
Ökologie
 Nachteile von Holzschindeln:
Haltbarkeit
hohe Kosten

Häufige Fragen zu Dacheindeckungen

Druckloser Hygienespeicher
Badplanung Haus Badplanung Haus
BEG Förderung
Sommerlicher Wärmeschutz
Top
Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.